Verein | Heidrun Gassan Vizepräsidentin Recht beim HVB

Foto (Stadt Oranienburg): Heidrun Gassan.

Der Oranienburger HC ist wieder im Präsidium des Handballverbandes Brandenburg vertreten. Heidrun Gassan fungiert seit Mitte April als Vizepräsidentin Recht. Einerseits kam die Übernahme dieser Aufgabe etwas überraschend, andererseits „habe ich vor anderthalb Jahren in einem Podcast mit dem Oranienburger Bürgermeister Alexander Laesicke gesagt, dass ich im Ruhestand gern ehrenamtlich arbeiten möchte“, so die 63-Jährige. Im Frühjahr des vergangenen Jahres schied sie aus dem Berufsleben aus, jetzt warten auf sie neue sportlich-administrative Herausforderungen.

„Ich dachte zwar eher daran, mit kleinen Kindern handballerisch zu arbeiten, jetzt ist es etwas ganz anderes“, so die einstige Handballerin. OHC-Ehrenpräsident Werner Siegler hatte sie auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, im Verband tätig zu sein. Gespräche mit dem Präsidenten des HVB, Prof. Dr. Michael Kaspar, folgten und fruchteten. In der HVB-Geschäftsstelle habe die Chemie sofort gestimmt. „Ich bin keine Juristin, bringe aber durch meine Tätigkeit bei der Stadt Oranienburg eine Menge Erfahrung aus der Verwaltung mit. Jetzt bin ich dabei, mich mit den Strukturen des HVB zu befassen, mit Zuständigkeiten, mit Spielordnung, Gebührenordnung, Jugendordnung … Das ist wirklich sehr viel, hätte ich so nicht gedacht.“ Für die Oranienburgerin ist diese Aufgabe im Verband völliges Neuland und deshalb wie ein neuer Job. „Aber ich traue mir das zu. Es ist ein interessantes Feld.“

Heidrun Gassan spielte von 1974 bis 1979 für Chemie Guben in der DDR-Oberliga Handball – damals unter ihrem Mädchennamen Heidrun Paulig. „Wir waren eine klassische Fahrstuhlmannschaft. Aber es war eine tolle Zeit. Durch den Handball, der nach wie vor mein Lieblingssport ist, habe ich eine Menge fürs Leben gelernt. Zusammenhalt, Zielstrebigkeit, Einsatz und Fairness sind nur einige Dinge, die mich geprägt haben und die ich gern einbringen möchte“, so die einstige Außenspielerin (links und rechts) sowie Kreisläuferin. Unabhängig von ihrer neuen Aufgabe freut sie sich, dass der größte Handballverein Brandenburgs – der Oranienburger HC – wieder im Präsidium vertreten ist. „Klar ist natürlich, das ich für alle Vereine Ansprechpartnerin sein werde.“