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OHC I | TSV Burgdorf II - Oranienburger HC 26:31 (12:14)

Foto (BiSt): Nicolai Jantzen traf für den OHC siebenmal.

So etwas nennt man einen Lauf: Sechs der letzten sieben Spiele in der 3. Liga Nord-Ost gewann der Oranienburger HC. Am Samstag revanchierte sich die Mannschaft für die Hinspiel-Niederlage (31:33). Ein durchwachsener Auftritt reichte dafür aus. Die Burgdorfer boten dem Tabellendritten lange, lange die Stirn. „Erst in der 55. Minute etwa – als wir mit drei und dann vier Toren führten – zeichnete sich ab, dass Burgdorf das Ding nicht mehr umbiegen kann“, sagte OHC-Trainer Darius Krai. Erst da sei die Anspannung abgefallen.

Er selbst hatte vor und während dem Spiel ein gutes Gefühl dafür, beide Punkte mitnehmen zu können. Von Anfang an kontrollierte seine Mannschaft das Geschehen. Nach dem explosionsartigen Start – 4:1 nach knapp zwei Minuten – lag sie permanent in Führung. Dass die Gäste nach dem 1:6-Zwischenstand (11. Minute) nicht in ruhiges Fahrwasser kamen, lag insbesondere an ihnen selbst. Sie fabrizierten mehr Fehler, als ihnen lieb war. Das nutzte der TSV zu einfachen Toren. Die Ballverluste im Angriff wurden seinem Team mehrfach zum Verhängnis, Burgdorf traf mehrfach ins verwaiste OHC-Tor. „Wir haben das erste Mal fast durchgängig mit dem siebten Feldspieler agiert“, so der Coach, der dennoch ganz zufrieden damit war, wie die Spieler das umsetzten. „Wir waren davon ausgegangen, dass Burgdorf mit einer 5:1-Deckung spielen wird. Mit dieser Variante hatten wir zuletzt mit sechs Feldspielern Probleme. Deshalb die Umstellung“, erläutert der Coach.

Nachdem sich die Bundesliga-Reserve richtig ins Spiel gekämpft hatte (9:11/22. Minute; 12:14 Halbzeitstand), blieb es bei dem kleinen Vorsprung des OHC – mal waren es zwei Tore, mal vier. Mehr gestattete der Gastgeber dem OHC nicht. „Die haben ja auch gute Lösungen gefunden gegen unsere Abwehr“, zollte Darius Krai dem Gegner Respekt. So ließ die Entscheidung lange auf sich warten. Als Niklas Danowski nach einem Foulspiel disqualifiziert wurde und Niklas Gautzsch zum 23:24 verkürzte, wurde es kribblig. Mit dem Torwartwechsel – Paul-Janis Twarz ging für den gut parierenden Lewin Harries in den Kasten – fällte das Trainergespann eine goldrichtige Entscheidung. Er hielt entscheidende Bälle (darunter auch im 1 gegen 1). Dazu kamen Fehler des TSV und eine gute OHC-Ausbeute im Angriff. Mit einem 7:3-Lauf tütete der OHC die Punkte schließlich ein.

Darius Krai: „Es war kein schönes Spiel, weil zu viele Fehler passiert sind. Wir haben die Aufgabe heute über den Kampf gelöst. Wir wollten Burgdorf am Ende brechen. Das ist uns gelungen. Die Jungs haben es erwachsen zu Ende gespielt.“

Burgdorf II: Brandt, Unger (3), Andresen, Gautzsch (5), Zink, Lutze (1), Chmielewski (3), Thiel, Wagner, Weber (5/1), Ayar, Wollny (6), Rodriguiez (2), Heidermann, Rohrweber (1), Pietsch

Oranienburg: Harries, Twarz (1) – Gerntke (2), Krai (4), Schmöker, Jantzen (7/3), Hase (6), Hupfer, Danowski (2), Lux (2), Fritz, Dederding (6), Williams (1), Hartung