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OHC I | Neuverpflichtung Niklas Danowski

Abwehrspezialist für den OHC

Kreisspieler Niklas Danowski vom SC Magdeburg II wechselt mit sofortiger Wirkung zum Oranienburger HC

Der Oranienburger Handball-Club hat noch einen Transfer-Coup gelandet. Mit Niklas Danowski wechselt mit sofortiger Wirkung ein Eigengewächs des SC Magdeburg von der Elbe an die Havel. Der  Kreisspieler war in den vergangenen Jahren eine feste Größe im Drittligateam des SCM. „Ich habe selten so einen kompletten Spieler wie Niklas gesehen“, sagt der Sportliche Leiter und Headcoach des OHC, Christian Pahl, über den 23-Jährigen und schiebt hinterher: „Er ist für mich einer der besten Kreisspieler der Liga.“ Deshalb wollte er ihn schon länger haben. Nach mehreren Gesprächen ist der Wechsel nun perfekt. In den nächsten beiden Jahren wird der 1,93-Meter-Hüne für den OHC auflaufen. „Ich bin dem SCM sehr dankbar, dass dieser Wechsel möglich gemacht wurde“, so Christian Pahl.

„Ich beobachte die Entwicklung beim OHC ziemlich genau. Vor allem bei den Spielen gegeneinander habe ich viel mitbekommen. Mir gefiel immer die Art und Weise von Christian Pahl als Trainer. Deshalb wollte ich sehr gern unter ihm spielen. Gut, dass er in der neuen Saison noch einmal als Trainer eingesprungen ist“, sagt Niklas Danowski. Unvergessen sei für ihn die tolle Stimmung in der Oranienburger MBS-Arena mit den 800 Zuschauern, die für eine tolle Heimspielatmosphäre sorgten. „Wenn man da als junger Spieler aufläuft, ist das schon etwas Besonderes“, erinnert er sich gern an die Begegnungen in Oranienburg, auch wenn sein Team meistens verlor.

Niklas Danowski ist ein kompletter Spieler. „Er war der Abwehrchef bei den Youngsters, arbeitet gut im Verbund, kann aber auch gut im Eins-gegen-eins verteidigen. Niklas geht für die anderen durchs Feuer und investiert viel“, so Christian Pahl. „Ich bin in der Abwehr flexibel einsetzbar, habe auf den Positionen zwei bis fünf verteidigt. Ich bin recht lautstark und versuche, die anderen mitzureißen. Das strebe ich auch in Oranienburg an“, so der Magdeburger. Im Angriff würde er „jeden Ball verarbeiten“, weiß Christian Pahl aus Erfahrung. Und er ergänzt: Wichtig sei ihm nicht, mit eigenen Toren zu glänzen, sondern das Arbeiten für seine Nebenleute. Nichtsdestotrotz war er in den vier Spielen der abgebrochenen Saison 2020/21 jeweils bester Werfer seines Teams (25 Tore, davon 14 Siebenmeter).  

Der Kreisspieler hat eine feste Stelle beim Fußballverband Sachsen-Anhalt. Die wird er auch behalten. „Ich bin sehr verwurzelt in Magdeburg und möchte meinen Lebensmittelpunkt nicht verlagern“, so Niklas Danowski. Er wolle seine Arbeitszeit verkürzen, um drei- bis viermal in der Woche nach Oranienburg zu pendeln. Dort wird er die Rückennummer 2 erhalten. Die war seit dem Weggang von Janis Bohle (2019) – ebenso ein Abwehr-Experte – nicht mehr vergeben worden. Große Fußstapfen…

Im Laufe der letzten Jahre hat der 23-Jährige auch mal beim Bundesliga-Team des SC Magdeburg aushelfen dürfen. „Aber ich bin so realistisch und denke, dass die 1. Bundesliga für mich zu hoch ist.“ Dafür setzt er sich in Oranienburg sein persönliches Ziel: „In der Saison 2022/23 würde ich mit der Mannschaft gern um einen der ersten drei Plätze in der Staffel mitspielen.“ Am Dienstagabend bestritt er beim OHC sein erstes Training.

Foto: Franzi Gora