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OHC I | HSV Insel Usedom - Oranienburger HC (Vorschau)

Foto (bist): OHC-Rechtsaußen Nils Hase beim Torwurf im letzten Heimspiel gegen HC Burgenland.

Der Oranienburger HC hat vor, in der 3. Liga Nord-Ost weiter fleißig Punkte zu sammeln. Die Miniserie soll am Samstag im Auswärtsspiel beim Aufsteiger HSV Insel Usedom fortgesetzt werden (19 Uhr, Pommernhalle). „Auch unabhängig von den beiden bisherigen Siegen gegen den Stralsunder HV (29:25) und dem HC Burgenland (35:27) finde ich, dass wir super drauf sind. Training und Spiele machen Spaß. Ich habe derzeit ein gutes Gefühl. Es passt gerade alles zusammen“, sagt Rechtsaußen Nils Hase.

Dieses Feeling möchte der OHC mitnehmen an die Ostsee. Das wird gebraucht gegen einen Gastgeber, „dem gerade in der eigenen Halle viel zuzutrauen ist“, so Oranienburgs Trainer Darius Krai. Die Usedomer seien von den Halbpositionen gefährlich, das sei ihm beim Videostudium aufgefallen. Er geht davon aus, dass es ein hitziges und emotionales Match wird.

Sieben Jahre lang verweilte der einstige Zweitligist (2004-06) in der 4. Liga, ehe der Meister der Ostsee-Spree-Oberliga es nun wieder wagte, in Liga 3 anzugreifen. Dem Unentschieden zum Auftakt in eigener Halle (27:27 gegen Bernburg) folgte eine Auswärtsniederlage (34:41 bei der HSG Ostsee N/G).

Nils Hase kennt den HSV aus früheren Zeiten: „Usedom war immer eine eingeschworene Truppe, die versucht hat, ihre Punkte - wenn es sein muss - auch mit Kratzen und Beißen zu holen“, sagt der 28-Jährige. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Insulaner vor ihren nahezu 1000 Zuschauern über sich hinauswachsen können. „Eigentlich müssen sie zu Hause ihre Punkte holen und werden alles daran setzen, dies zu tun. Unsere Aufgabe wird es sein, ihnen den Spaß am Spiel zu nehmen“, so Nils Hase.

Darius Krai weiß um die aktuelle Situation und schaut schon etwas weiter, spricht aber im Konjunktiv: „Wenn wir unseren beiden Siegen noch einen dritten hinzufügen könnten, dann würden wir mit maximaler Ausbeute in zwei Heimspiele gehen.“ Eine schöne Vorstellung, allerdings weiß er, dass noch nicht alles glattläuft und deshalb die Defizite abzustellen sind. Viel wichtiger sei es, „dass wir für die nächsten Wochen den richtigen Rhythmus bekommen. Für den Anfang sieht das schon mal gut aus“. Ein weiterer Aspekt, der ihm am Herzen liegt: die Mannschaft weiterentwickeln. „Das verlangen wir von jedem einzelnen Spieler und natürlich auch von uns im Staff.“ Nils Hase trifft den Nerv des Coaches: „Ich möchte meine Spielzeit nutzen, um der Mannschaft so gut es geht zu helfen.“

Wie in der vergangenen Woche gibt es zwei, drei Wackelkandidaten auf Seiten des OHC. Das ändert nichts an der Zielsetzung, das Punktekonto wachsen zu lassen.