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OHC I | HaSpo Bayreuth - Oranienburger HC (Vorschau)

Foto (BiSt): Alexander Willims setzt sich im Hinspiel durch. 

Das ist ein schnelles Wiedersehen: Vor genau 13 Wochen standen sich der Oranienburger HC und Haspo Bayreuth (30:27) erst gegenüber.  Am Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander, diesmal in der nordbayerischen Stadt. Jetzt sind die Vorzeichen anders als im Vergleich zum Auftakt der Drittligasaison 2022/23 Anfang September. Damals galt das Duell aufgrund der Vorjahresplatzierungen als Spitzenspiel. Das morgige Rückspiel in der Oststaffel ist alles andere als das. Gastgeber Bayreuth findet sich mit 3:21 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz wieder, gewann nicht ein Spiel und trennte sich jeweils auswärts dreimal unentschieden (von Söhre, Northeim und Magdeburg II). Der OHC (11:13 Punkte) hatte sich auch mehr Punkte erhofft.

Zuletzt holte Oranienburg 3:1 Punkte. „Wenn wir uns stabilisieren wollen, dann sollten wir punkten“, sagt OHC-Trainer Christian Pahl. Er ist sich sicher, dass die Bayern eine gewisse Qualität besitzen, aber durch widrige Umstände wie Erkrankungen und Verletzungspech im Laufe der Hinrunde in den Schlamassel reingerutscht sind. Allein wegen der immer wieder neuen personellen Lage sei es sehr schwierig, sich auf die Mannschaft vorzubereiten. Eine Schlüsselfigur spielt Kapitän Paul Saborowski, der zuletzt wegen einer gebrochenen Nase mehrfach fehlte. Er ist allein für 10 Tore gut, bewies das schon öfter in dieser Saison. Im Hinspiel traf er sechsmal.

Das Haspo-Team ist personell so in Not, dass sogar der frühere Spielmacher Tim Herrmannsdörfer, der seine Laufbahn wegen einer Handverletzung beendet hatte, reaktiviert wurde. Er gab im Kellerduell gegen den HV Grün-Weiß Werder (29:34) vor einer Woche sein Comeback. Diese ganze Gemengelage – inklusive der Niederlage gegen Werder – mache die Situation laut Christian Pahl für den OHC durchaus gefährlich.

Aber er baut auf seine Truppe, die zuletzt zweimal gut „performt“ habe. Diese couragierten Leistungen will er auch ein drittes Mal in Folge sehen. „Es gibt keinen Grund, auch nur eine einzige Mannschaft zu unterschätzen – auch nicht den Tabellenletzten.“ So nordete er seine Spieler beim Donnerstag-Training ein. Mit Max Bauer (Rückraum) und Niklas Danowski (Kreis) kehren zwei zuletzt verletzte Spieler zurück. Dafür fallen Nils Müller (Rechtsaußen) und Julius Heil (Rückraum) verletzt aus.

Das Spiel beginnt am Samstag um 19.30 Uhr in der Halle im Schulzentrum Ost in Bayreuth. Geleitet wird die Partie von den Brüdern Lars und Dominik Salles aus Beilstein (Baden-Württemberg).