Spielbericht

Foto (OHC/ Luise Müller): Nicolai Jantzen (hier im Spiel gegen die Füchse Berlin II) prallte nach seinem Treffer zum 14:15 an den Pfosten und verletzte sich am Sprunggelenk.

OHC ging die Kraft aus

Der Oranienburger HC hat sein Auswärtsspiel in der 3. Liga Nord-Ost beim TSV Altenholz verloren. Die Brandenburger gefielen am Samstag mit einem couragierten Auftritt. Sie schafften es, die Aktionen der Gastgeber häufig zu unterbinden und besaßen mit Torwart Teo Mestrovic einen starken Rückhalt. Der OHC lag in der ersten Halbzeit fast permanent in Führung. Grundlage dafür war eine effiziente Abwehrarbeit und – trotz einiger vergebener Chancen – eine Offensive, die ihre Angriffe strukturiert vortrug und dem TSV meist einen Schritt voraus war. Zwischenzeitlich lag das Team mit drei Toren vorn (13:10). Leichtsinnige Fehler sorgten für den schnellen Ausgleich (13:13). Zur Pause führte der OHC 15:14. Der von Nicolai Jantzen erfolgreich abgeschlossene Gegenstoß mit dem Pausenpfiff wurde ihm zum Verhängnis. Er prallte gegen den Pfosten und zog sich eine Verletzung am Sprunggelenk zu, sodass er nicht mehr weiterspielen konnte. Zehn Minuten zuvor war er von TSV-Spieler Lars Meereis beim Wurf gefoult worden. Meereis erhielt glatt Rot (20.). 

„Wir haben das in den ersten 30 Minuten sehr gut gemacht“, lobte Trainer Armands Uscins seine Mannschaft. Die Spieler seien in die Tiefe gegangen und hätten das Tempo hochgehalten. 

Der OHC blieb auch nach dem Wechsel am Drücker und hielt den Vorsprung bis in die 48. Minute (23:22). Trotz einer doppelten Überzahl begann jetzt die Phase, in der das Spiel eine Wendung nahm. Den Oranienburger Spielern fehlten in einigen Momenten der klare Kopf und die Kraft. Folge: zu schnelle Gegentore und riskante Abspiele. Vor allem aber wurden sich unvorbereitete Würfe genommen, die nicht ins Ziel gingen. Das bestraften die Gastgeber vor 380 Zuschauern eiskalt, so dass sie in der Endphase die Weichen auf Sieg stellten. Der fiel mit fünf Toren zu hoch aus, weil die Gäste dem TSV einen hervorragenden Kampf boten. 

Altenholz: Saggau, Landgraf – Schwenke (2), Schneider, J. Dahmke (3), Seebeck, Meereis (2), Bornhöft (4), Ankermann (5), Szilagyi, L. Dahmke, Bergemann (7/1), Dibbert, Hase (2), Kahmke (5), Richard (1)

Oranienburg: Mestrovic, P. Porath – Gerntke (5), Plaul (1), Miels (1), Jantzen (3/1), Damm (5), Sauer, Wagner-Douglas (1), Lamp, Lux (4), Fritz, Magalhaes (3), Hartung, J. Porath (3/2), Williams

Vorbericht

Foto (OHC/ Luise Müller): Kapitän Sebastian Damm gab im Januar dieses Jahres sein Debüt beim Oranienburger HC – im Spiel beim TSV Altenholz. Nun tritt er zum zweiten Mal dort an.

Hammerharte Wochen für OHC

3. Liga Nord-Ost: Oranienburger HC tritt beim Tabellenvierten Altenholz an

Für den Oranienburger HC gehen die hammerharten Wochen in der 3. Liga Nord-Ost weiter. Nach dem Tabellenführer MTV Braunschweig, dem Tabellenzweiten Füchse Berlin II und dem zwischenzeitlichen Dritten SV 04 Plauen-Oberlosa trifft die Mannschaft aus Oberhavel binnen eines Monats nun auf den aktuellen Tabellenvierten TSV Altenholz. Ein Schwergewicht in der 3. Liga, die Mannschaft tummelt sich seit Jahren in der Tabellenspitze und ist enorm heimstark.

„Ich fahre am Samstag mit einem guten Gefühl nach Altenholz“, sagt Oranienburgs Trainer Armands Uscins und ergänzt: „Ich habe vor den Spielen immer ein gutes Gefühl.“ Auch wenn seine Mannschaft am vergangenen Wochenende zu Hause gegen die Füchse Berlin II verlor, sei die Stimmung gut. Die Trainingswoche sei gut gewesen – trotz der Erkältungswelle, die den einen oder anderen Spieler erfasst habe. Das Spiel gegen die Füchse hätte ihm einen positiven Erkenntnisgewinn gebracht, so der Coach. „Insbesondere die kämpferische Einstellung gefiel mir. Verloren haben wir insbesondere deshalb, weil wir in einer Phase des Spiels zu viele Chancen nacheinander vergeben beziehungsweise Bälle technische Fehler begangen haben. Die Füchse bestraften dies sofort. Das müssen wir am Samstag besser machen.“

Der TSV Altenholz als Kooperationspartner vom THW Kiel sei mit ehrgeizigen und gut ausgebildeten Spielern gespickt. „Sie sind von jeder Position gefährlich, haben einen guten Mittelblock und ohnehin eine gute Deckung.“ Im Rückraum stünden nicht überdurchschnittlich große Spieler, aber sie seien schnell und wendig, beherrschten das Eins-gegen-eins. „Unsere Aufgabe ist es, diese Aktionen zu verhindern“, so Armands Uscins vor dem Spiel. Er geht davon aus, dass am Samstag um 18.30 Uhr – zum Anpfiff – alle verfügbaren Spieler im Kader stehen und bereit sind für den Kampf um die zwei Punkte.