Oranienburger HC – LHC Cottbus 28:24 (9:13) Heimspiel: 12.10.2024 | 18:30 Uhr

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Spielbericht

LHC Cottbus Bericht
Foto (bist): Die Steigerung in der OHC-Abwehr bildete die Grundlage für die Spielwende in der zweiten Halbzeit. 

Der Oranienburger HC hat in einem packenden Duell gegen den LHC Cottbus mit 28:24 triumphiert. Nach einer schwachen ersten Halbzeit wussten sich die Schützlinge von Trainer Darius Krai extrem zu steigern und machten verdientermaßen den dritten Sieg im vierten Heimspiel perfekt. Somit gelang auch eine eindrucksvoll Reaktion auf die Niederlage der Vorwoche gegen den MTV Braunschweig.

Das Duell mit dem Aufsteiger war von spannenden Wendungen geprägt, die das Publikum in Atem hielten. Der LHC Cottbus startete fulminant in die Partie und konnte schnell mit 2:0 in Führung gehen. Die Hausherren ließen sich zunächst nicht beeindrucken. Die Cottbuser  zeigten sich jedoch weiterhin stark – insbesondere in der Abwehr und auf der Torhüterposition mit Filip Hancic. Andererseits spielte sich der OHC etliche Chancen heraus – Trainer Darius Krai zählte 14 nicht verwertete Angriffe – hatte aber eine schlechte Trefferquote. So baute der Aufsteiger aus der Lausitz seine Führung bis zur Halbzeit auf 13:9 aus.

In der zweiten Halbzeit legte der Oranienburger HC nach einer feurigen Kabinenansprache des Trainers den Schalter um. Besonders der eingewechselte Spielmacher Aaron Krai – er hatte krankheitsbedingt nur einmal trainieren können – zeigte sich in Topform und trug mit seinen Treffern maßgeblich zur Aufholjagd bei. Der Rückstand wuchs noch einmal auf fünd Tore (9:14), aber dann rollte der OHC-Express los. In dieser Phase zeigten die Gastgeber eine starke Abwehrleistung, Torwart Teo Mestrovic parierte immer besser. Und in der Offensive nutzte das Team die Chancen konsequent. Mit einem beeindruckenden Lauf von 9:2 stellte der Gastgeber den Spielstand auf 18:15 – unter frenetischem Jubel der 874 Zuschauer.

Der Oranienburger HC ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Knapp sechs Minuten vor Schluss betrug der Vorsprung sechs Tore (27:21). Trainer Krai konnte in der Schlussphase durchwechseln. „In der ersten Hälfte waren wir nicht so präsent, wie wir es sein wollten. Aber was wir dann abgebrannt haben, macht mich stolz.“

Oranienburg: Mestrovic (1), Harries – Gerntke (1), A. Krai (7), Schmöker (1), Plaul, Hase (2), Jantzen (4/1), Pastor, Lamp (3), Reineck (2), Lux (5), Fritz (1), Hartung (1), Ehmke

Cottbus: Kuhlmey (4/4), Jupa (2), Hüneburg (2), R. Takev (1), Mallios (2), Efa (1), Klimt (1), Folger, Kutz (4), A. Takev (5), Hancic, Schmitz, Mißling, Knecht (2)

Vorbericht

LHC Cottbus Vorschau
Foto (sb): Szene aus dem Testspiel beider Teams im Juli (Kevin Lux in der OHC-Abwehr).

Nun ist es da – das erste Brandenburg-Derby für den Oranienburger HC in der 3. Liga seit mehr als einem Jahr, seit dem Abstieg des HV Grün-Weiß Werder. Jetzt ist der LHC Cottbus neben dem Dauerbrenner OHC der zweite Vertreter aus Brandenburg in der Nord-Ost-Staffel.

Am 7. Spieltag führt es beide Teams – sie finden sich im Tabellenmittelfeld wieder – das erste Mal zusammen. Am Samstag ist der Oranienburger HC Gastgeber für die Lausitzer (18.30 Uhr, MBS-Arena). Obwohl: Da war doch noch was! Ende Juli trugen beide Teams ein Testspiel gegeneinander aus. Damals gewann der OHC mit 36:24. „Das Spiel ist nicht vergleichbar mit der jetzigen Situation“, wehrt OHC-Trainer Darius Krai mögliche Rückschlüsse ab. „Dieses Duell hat in der jetzigen Vorbereitung gar keine Rolle gespielt. Inzwischen ist überall eine gewisse Drittliga-Normalität eingekehrt. Wir haben uns mit den letzten Cottbuser Spielen beschäftigt.“

Klar ist, dass der LHC um seinen neuen Trainer Andy Nötzel 4:6 Punkte vorweisen kann – ein guter Auftakt für einen Aufsteiger, der nur eins im Sinn hat: die Liga unbedingt zu halten. Aber die Ergebnisse lassen sich schwer interpretieren. „Das ist für uns auch nicht relevant. Wir schauen auf uns. Ich bin mir sicher, dass wir Lösungen finden werden, um Cottbus zu schlagen. Wir sind das bessere Team“, so Darius Krai. Die bisherigen Saisonspiele hätten gezeigt, wozu der OHC fähig ist.

Die Oranienburger stellen sich auf ein handfestes Derby ein, auf einen Fight. „Ich erwarte, dass meine Mannschaft Präsenz zeigt. Und das wird sie tun.“ Der Coach appelliert zudem an den „achten Mann“, hofft auf eine proppenvolle Halle. Die Aussichten sind gut; die große Tribüne ist schon fast ausverkauft. „Wir brauchen einerseits die Unterstützung der Fans, andererseits wollen wir unseren Beitrag dafür leisten, dass der Samstag ein schönes Erlebnis wird.“ Seine Rechnung geht so: hochmotivierte 16 OHC-Spieler plus willensstarkes Trainerteam plus nahezu 1000 Zuschauer = zwei Punkte. Der Coach: „Wir haben richtig Bock auf das Spiel. Das werden wir auch ausstrahlen.“

Oranienburg: Mestrovic, Harries – Gerntke (1), A. Krai (2), Schmöker, Plaul, Hase (2), Jantzen (4/4), Wagner- Douglas (2), Lamp (2), Reineck (5), Lux (1), Fritz (3), J. Porath (2), Ehmke (1)

Braunschweig: Mellmann, Serbest, – Otto (1), Kanning (3), Friedhoff (4), J. Mudrow (9), Laube, Wolters (2), Krause (2), Peitsaro, Tzoufras (3), Pieles (5), Lietz, Hoyer, Siggelkow