Oranienburger HC – HC Burgenland 23:21 (13:11) Heimspiel: 07.12.2024 | 18:30 Uhr

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Spielbericht

Foto (OHC/ Lulu): Fabian Plaul, Dennis Schmöker und Philipp Reineck (v.l.) jubeln über den nächsten Sieg.

Dem Druck standgehalten und doppelt gepunktet

Der Oranienburger HC hat das zweite Spiel infolge gewonnen und bleibt damit vorerst im Tabellenmittelfeld der Staffel Nord-Ost. Am Samstag bezwang die Mannschaft den HC Burgenland in eigener Halle mit 23:21. Nach dem 33:30-Erfolg gegen den SC Magdeburg II punktete der OHC damit auch gegen ein weiteres Team aus Sachsen-Anhalt. „Wir sind vor allem zufrieden, dass wir die zwei Punkte geholt haben“, sagte Darius Krai, Trainer des OHC. Seine Mannschaft hatte während der 60 Minuten die meiste Zeit in Führung gelegen. Lediglich in der Anfangsphase (3:5) und in der Schlussphase (18:19) sahen sich die Gäste vorn.

Der OHC hatte bereits in der ersten Halbzeit leichte Vorteile und erarbeitete sich gute Chancen. Die Mannschaft machte aber im Angriff sehr viele einfache Fehler. „Wir hätten uns in dieser Phase eigentlich schon deutlicher absetzen müssen“, so der Oranienburger Trainer. Stattdessen war es ein relativ enges Spiel, in dem sich der Gastgeber lediglich beim 9:6 (17. Minute) einmal mit drei Toren absetzen konnte. Aber es gelang ihm nicht, weiter davonzuziehen. So stand es zur Pause lediglich 13:11.

Das nach Toren ausgeglichene Spiel setzte sich in der zweiten Halbzeit fort. Beide Abwehrreihen griffen herzhaft zu, ließen dem Gegner nur wenig Möglichkeiten. So gelang es keiner Mannschaft, sich mal leicht abzusetzen. Der OHC kompensierte dabei das frühe Ausscheiden von Kevin Lux durch eine rote Karte (42.). „Wir haben heute die gesamte Breite des Kaders gut genutzt“, sagte Darius Krai. „Damit konnten wir das Tempo bis zum Schluss hochhalten.“ Der Schlüssel für den Erfolg des OHC könnte die Wiedereinwechslung von Mittelmann Aaron Krai gewesen sein, der – nun mit neuen Kräften – den OHC mit einem Dreierpack vom 18:19 zum 21:19 warf. Diesen Vorsprung gaben die Gastgeber nicht mehr her.

Oranienburger HC: Mestrovic, Harries – Gerntke (4), A. Krai (6), Schmöker (5/2), Plaul, Hase (3),  Wagner-Douglas, Lamp, Reineck, Lux (1), Fritz (4), J. Porath, Ehmke (2)

HC Burgenland: Günther (4), Schürer (1), Häcker (3), Voigt, Bielzer (1), Vaicekauskas, Fritzsche (1), Fichtner, Krenz, Neumann (1), Popa (2), Osmanhodzic (5/1), Godon, Wellner, Rabe

Vorbericht

Foto (OHC/Lulu): OHC-Mittelmann Aaron Krai übt Druck auf die Magdeburger Abwehr aus.

OHC vor schwierigem Spiel

„Wir haben immer Druck. Das war vor dem Spiel gegen Magdeburg II so und das ist auch jetzt vor dem Spiel gegen den HC Burgenland so“, sagt Oranienburgs Trainer Darius Krai vor dem letzten Heimspiel des Jahres am Samstag um 18.30 Uhr in der MBS-Arena.

Das Team aus Naumburg (Sachsen-Anhalt) war im ersten Teil der Hinrunde so etwas wie das Überraschungsteam der 3. Liga Nord-Ost. Es setzte sich mit reihenweisen Siegen im oberen Tabellenviertel fest. 12:6 Punkte war die Zwischenbilanz nach neun Spielen. Zuletzt konnte die Mannschaft dieses Niveau nicht ganz halten, ging viermal als Verlierer vom Feld – dreimal knapp. Nur die 25:40-Klatsche gegen die HSG Eider Harde fiel drastisch aus.

Dass diese Phase des HCB und der Heimspielvorteil des OHC daraus einen Pflichtsieg-Charakter für den Gastgeber sind, verneint Darius Krai kategorisch. Für ihn ist klar, dass es „ein unfassbar schwieriges Spiel werden wird“, auch wenn die Mannschaft zuletzt nicht so punktete wie zuvor. Seiner Sieben geht es nicht anders, auch wenn sie zuletzt ein Erfolgserlebnis hatte. Dieser 33:30-Sieg gegen die Magdeburger Bundesliga-Reserve, nach einer unglaublichen Aufholjagd erzielt, zeigte aber, was möglich ist bei den Oranienburgern. Darius Krai strahlt nach den zuvor schwierigen Wochen (1:9 Punkte) weiterhin eine gewisse Unaufgeregtheit aus. „Ich sagte das ja schon öfter: Wenn wir an unseren Weg glauben, stellen sich auch die Erfolge ein.“ 

Nach dem doppelten Punktgewinn gegen Magdeburg beobachtete er: „Du gehst ja schon ganz anders in die Trainingswoche, viel selbstbewusster. Die Intensität war am Montag und Dienstag sehr hoch“, so der Coach. Eine andere, eine größere Grundhärte sei unverkennbar da gewesen. 

Für das OHC-Trainerteam ist völlig klar, dass die komplette Mannschaft am Samstag alles reinwerfen muss, um gegen die körperlich präsenten Gäste, die viele erfahrene Spieler aufbieten, eine Siegchance zu haben. Die Zuschauer könnten ein Zünglein an der Waage spielen. „Sie orientieren sich schon an unserer Leistung. Letzten Samstag haben wir gesehen, wozu die Halle imstande ist. Dafür sind wir extrem dankbar“, so der OHC-Coach.

Vor, während und nach dem Spiel nimmt der OHC gespendete Spielsachen/Spielzeuge/Spiele entgegen, um sie anschließend den Oberhavel-Kliniken zu überreichen. Die wiederum verschenken sie als Trostpflaster an Kinder, die in der Klinik behandelt werden müssen. Und parallel zum Spiel läuft eine große Tombola mit Preisen des OHC-Partners Medimax.