Oranienburger HC – DHK Flensborg 30:26 (17:11) Heimspiel: 08.02.2025 | 18:30 Uhr

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Spielbericht

Foto (OHC/ BiSt): Rechtsaußen Julius Porath erzielt eines seiner sieben Tore.

OHC erkämpft zwei weitere Punkte

Der Oranienburger HC hat auch sein zweites Februar-Heimspiel gewonnen. Am Samstag bezwang die Mannschaft den Tabellennachbarn der 3. Liga (Staffel Nord-Ost), DHK Flensborg mit 30:26.

Der OHC legte eine hohe Schlagzahl vor. Nach knapp zehn Minuten begannen die Hausherren aufgrund von Ballgewinnen und einer guten Wurfeffektivität, sich ein kleines Polster aufzubauen. Grundlage dafür war wieder eine starke Defensivleistung. Die Kreise der Rückraum-Shooter vom DHK – Thilo Knutzen und Jaris Tobeler – wurden weitestgehend eingeengt. Auszuschalten waren sie nie, die neun erzielten Tore von beiden belegen das. Aber sie dominierten das Spiel der Gäste nicht. So baute sich der Gastgeber eine klare Führung auf (10:6, 13:7, 17:11 zur Pause). „Insgesamt war das in der ersten Halbzeit ein ziemlich hohes Niveau von meiner Mannschaft“, resümierte OHC-Trainer Darius Krai. „Wir haben sehr gute Lösungen gefunden und dabei die ganze Breite ausgenutzt.“ Sein Gegenüber, Magnus Jensen, bewertete den Auftritt seines Teams so: „So viel falsch haben wir gar nicht gemacht, aber wir ließen sechs, sieben sehr gute Chancen liegen.“

Der 17:11-Vorsprung zur Pause war aber, wie sich in der zweiten Halbzeit zeigte, alles andere als ein Ruhekissen. Die Gäste verstanden es mit ihrer offensiven Deckung, den OHC so zu verunsichern, dass er viele Bälle verlor. Somit arbeitete sich das Team des DHK Tor und Tor heran. Nach 48 Minuten stand es plötzlich nur noch 22:21. „Wir wussten schon, was auf uns zukommen kann, haben uns dennoch schwergetan“, sagte der OHC-Coach. In dieser Phase hätte das Spiel kippen können. Darius Krai reagierte auf die offensive Deckung, bei der die Gäste den OHC schon kurz vor der Mittellinie attackierten. Er ließ ohne Kreisläufer spielen, aber dafür mit einem vierten Rückraumspieler. Eine Schlüsselrolle kam Neuzugang Sebastian Damm zu, der – genau wie Anton Wagner-Douglas – mit Eins-gegen-eins-Aktionen hochgradig für Gefahr sorgte und mit seinen Durchbrüchen Siebenmeter herausholte. „Das hat der OHC sehr clever gelöst“, so Magnus Jensen. In den letzten zehn Minuten setzte sich der OHC wieder ab (26:22). Zwei-Minuten-Strafen gegen die Flensborger nutzte der Gastgeber ebenfalls für sich – zumindest in der Form, dass der Vorsprung gehalten werden konnte.

Mit den beiden Siegen hat der OHC den Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt, die Verfolger sitzen dem Team aber weiter im Nacken. Am kommenden Samstag gastiert das Team beim Tabellenführer MTV Braunschweig.

Oranienburg: P. Porath, Mestrovic, Harries – Gerntke (4), A. Krai (5), Schmöker, Plaul, Jantzen (4), Damm (1), Wagner-Douglas (2), Lamp, Lux (4), Fritz (2), J. Porath (7/1), Williams, Ehmke (1).

Flensborg: Schmitt, Wuzella (1), Zakrzewski (1), D. Wuzella, Czertowicz, Hauenstein, Krancz (1), Adam (4), Tobeler (4), Kinsky (2/2), Knutzen (5), Mau (3), Thal (2), Schlott, Schulte (5).

Vorbericht

Foto (OHC/ BiSt): Nicolai Jantzen war gegen Leipzig sicherer Siebenmeter-Schütze.

Nachlegen gegen DHK Flensborg

Genießen. Vorbereiten. Weitermachen. Dieser Dreiklang dürfte ganz nach dem Geschmack der Handballer des Oranienburger HC und deren Fans sein. Den Erfolg gegen Leipzig II (35:28) vor einer Woche konnten die Oranienburger nach langer Durststrecke kurz auskosten. In den vergangenen Trainingstagen ging es darum, sich fit zu machen für den DHK Flensborg. Und am Samstag wird die Mannschaft alle Hebel in Bewegung setzen, um einen weiteren Sieg einzufahren.

„Es ist immer noch ein Aufsteiger, ein sehr guter Aufsteiger! Wir haben uns im Hinspiel beim 26:26 schwergetan, es aber trotzdem gut gemacht“, erinnert sich OHC-Trainer Darius Krai an die Auswärtspartie im September. Am Samstag, 8. Februar, ab 18.30 Uhr geht es in der MBS-Arena Oranienburg darum, so viele gute Sachen wie möglich vom Erfolgserlebnis gegen Leipzig II mitzunehmen. Dazu zählt der Coach insbesondere den hervorragenden Rückzug und die sattelfeste Abwehr – gepaart mit guten Torhüterleistungen. „Wenn dieser Verbund wieder so stark auftritt, hat es jeder Gegner schwer, Lösungen gegen uns zu finden“, so Darius Krai. Er war zudem angetan von der Angriffseffektivität, auch wenn noch einige gute Wurfmöglichkeiten ausgelassen wurden. Sein Team sei von jeder Position aus gefährlich gewesen. Jeder habe den Weg zum Tor gesucht, so müsse das sein. Das möchte er auch gern am Samstag sehen.

Die Flensborger haben genau wie der OHC 14 Punkte auf dem Konto. Darunter sammelte das Team überraschend doppelte Punktgewinne gegen den Spitzenreiter MTV Braunschweig (32:31) und gegen den Tabellendritten TuS Vinnhorst (32:26).

Die OHC-Spieler gehen endlich mal wieder mit einem Siegesgefühl ins nächste Spiel und wissen, dass weitere zwei Punkte eminent wichtig sind, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu finden. Das Gros der gut 900 Karten ist bereits weg, auf der großen Tribüne sind nur noch vereinzelt Karten erhältlich, auf der kleinen lediglich in den äußeren Blöcken.