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OHC I | Ligapokal TV Cloppenburg - OHC 28:28 (11:14)

Punkt in letzter Sekunde gerettet

Das glaubt kein Mensch: Der Oranienburger HC teilte sich im vierten Spiel des Ligapokals zum vierten Mal die Punkte mit dem Gegner. Am Sonnabend hieß es nach einer 14:11-Halbzeitführung am Ende 28:28. Das Spiel glich einer Achterbahnfahrt: starken Szenen folgten schwache Phasen, deutliche Führungen wandelten sich in bedrohliche Rückstände. „Zeitweise legten wir ein sehr gutes Tempospiel an den Tag. Aber leider konnten wir das nicht 60 Minuten aufrechterhalten“, sagte Oranienburgs Trainer Silvio Krause nach dem Spiel.

Der OHC legte sehr dynamisch los, stellte eine bewegliche Abwehr. Der Gastgeber wurde zu Fehlern gezwungen, die Oranienburg ausnutzte. Den ersten Dämpfer erhielt der TVC schon in der Anfangsphase; mit fünf Toren in Folge (von der 3:2-Führung zum 8:2 für den OHC). Es lief wie am Schnürchen. Zunächst. Aber auch den Gastgebern gelang ein 5:0-Lauf, sodass sie wieder aufschlossen (9:8 für den OHC/18.). Anschließend zogen die Oranienburger wieder davon (15:10, 17:12). Bei mehr Konzentration wäre auch eine höhere Führung drin gewesen, aber vor allem technische und Regel-Fehler ließen dies nicht zu. So blieb es beim 14:11 zur Pause.

„Wir wollten danach weiter voll draufgehen, um Cloppenburg nicht den kleinen Finger zu reichen. Aber wir ließen uns von der Spielweise beeindrucken. Die Gastgeber pushten sich hoch und wir verfielen in eine Art Schockstarre“, resümierte Silvio Krause. Innerhalb von einer Viertelstunde drehten die Niedersachsen den Drei-Tore-Rückstand in eine Drei-Tore-Führung um (22:19). Die Oranienburger rannten dem Rückstand nun lange hinterher. Cloppenburg ließ sie nicht vorbei (22:21, 24:23, 28:27). „Wir waren nicht bissig, zielstrebig und effektiv genug. Es gab auch Pfiffe gegen uns, die ich nicht nachvollziehen konnte. Noch mehr ärgerte ich mich über die kaum vorhandene Kommunikation der beiden“, so Silvio Krause.

Er hatte aber ein Ass im Ärmel; den siebten Feldspieler, mit dem er im zweiten Abschnitt agierte. Damit blieb das Team im Spiel, sodass es am Ende doch noch einen Punkt mit nach Hause nahm. In der letzten Angriffsaktion des Spiels entschieden die Unparteiischen auf „Abwehr durch den Kreis“. Kapitän Dennis Schmöker – mit neun Toren wieder bester Oranienburger Werfer – versenkte den folgenden Siebenmeter im Netz. Danach war Schluss.

Cloppenburg: Legler, Götting – Koellner, Harms (4/2), Lugosi (2), Borchert (4), Bähnke, Pal (6/5), Andreßen (1), Niemann, Schulat (2), Goepel, Hansen (3), Saalmann (4), Sibahi (2), Gerasimov.

Oranienburg: Twarz, P. Porath – Gerntke (2), Krai (1), Schmöker (9/3), Müller (2), Pietsch (4), Scharge (2), Heil (4), Reineck, Bauer (2), Schnabel (1), J. Porath (1).

Archiv-Foto (sb): Dieses Mal verwandelte Dennis Schmöker mit dem Schlusspfiff den Strafwurf und rettete seiner Mannschaft damit einen Punkt.