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OHC I | HG Hamburg-Barmbek - Oranienburger HC (Vorschau)

Foto (bist): Robert Barten im Hinspiel gegen die HG Hamburg-Barmbek.

Nachdenkliche Mienen bei den beiden Trainern Christian Pahl und Mario Müller beim Donnerstag-Training: Der Kader für das Spiel am Samstag bei der HG Hamburg Barmbek ist ziemlich ausgedünnt. Sechs Spieler treten die Reise in die norddeutsche Metropole aus den unterschiedlichsten Gründen nicht an. Die Alarmglocken läuteten. Aus diesem Grund initiierte das Trainergespann eine spektakuläre „Rückrufaktion“. Ivan Szabo – von 2014 bis 2019 Torwart beim OHC – trainiert seit Mittwoch mit der Mannschaft und wird am Samstag bereits im Kader stehen. „Wenn der OHC ruft, dann ist es für mich eine Herzensangelegenheit zu helfen“, sagte der 32-Jährige am Donnerstag. Er schließt damit die Lücke, die durch die Ausfälle der beiden Torhüter Paul Porath und Paul Twarz entstand. Am vergangenen Wochenende half Lukas Rose aus der zweiten Mannschaft aus. In den nächsten Spielen sollen Patrick Ziebert und Ivan Szabo das Torwartgespann des Drittligisten aus Oranienburg bilden. „Ich bin Ivan extrem dankbar, dass er sofort zugesagt hat und uns damit sehr hilft. So lastet der ganze Druck nicht auf ‚Zibbe‘ allein“, so Christian Pahl.

Und auch für den Kreis wird ein Routinier aus dem Handball-Ruhestand geholt: Yannick Schindel, der nach der vergangenen Saison verabschiedet worden war, springt noch einmal ein, da diese Position zumindest für das Spiel in Barmbek übersichtlich besetzt ist; wie es aussieht, nur mit Alexander Pietsch. „Ich musste ein paar Termine verlegen, aber ich hab es hinbekommen“, so der 29-Jährige.

Neben den beiden Torwarten fallen Lasse Scharge, Niklas Danowski, Dorian Schnabel und Philipp Reineck aus. Jede Position ist zumindest mit einem „Gelernten“ besetzt. Ein dickes Brett, welches der OHC in Barmbek zu bohren hat. „Auch wenn der Gastgeber vorige Woche gegen die HSG Ostsee in eigener Halle mit 25:28 verloren hat, besitzt er seine Qualitäten. Der Rückraum mit Leuten wie Ehlers und Behnke ist durchweg stark besetzt, zumal jetzt auch der langzeitverletzte Timon Kaminski wieder dabei ist – eine Stärkung für die HG“, meint der OHC-Coach. Und auch die Abwehr bekommt bei ihm gute Noten; nicht nur, weil die Spieler „eine richtige Statur“ haben.

Auch wenn der Oranienburger Kader diesmal anders und kleiner aufgestellt ist, wird das Team versuchen, die Hamburger ab 18.30 Uhr (das Spiel findet ohne Zuschauer statt) mit ordentlich Tempo unter Druck zu setzen. Und die Ansage beim Donnerstag-Training war deutlich: „Die personelle Situation bedeutet nicht, dass wir nach Hamburg fahren und die Punkte abgeben. Wir wollen das Spiel gewinnen.“