Nils Hase zieht Schlussstrich News: OHC I, Verein, Topnews

Dienstältester Spieler hört nach fast zehn Jahren auf
Nils Hase ist nicht mehr Teil der ersten Männermannschaft des Oranienburger Handball-Clubs. Der dienstälteste Spieler der Mannschaft bat den Verein um Auflösung seines bis zum Saisonende laufenden Vertrages. „Es war eine rationale und in jedem Fall auch sehr emotionale Entscheidung“, sagte der 30-Jährige zu seinem Entschluss, bereits jetzt einen Schlussstrich unter seine Handballerlaufbahn zu setzen. „Ich habe in den vergangenen Monaten feststellen müssen, dass mich meine Selbstständigkeit zeitlich immer mehr in Anspruch genommen hat“, so der selbstständige Schornsteinfeger und Energieberater. Seit Oktober vergangenen Jahres ist er zudem Inhaber eines weiteren Unternehmens (Biologisch heizen).
In dieser Eigenschaft ist er sehr viel in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs. Und mittlerweile ist der Berliner auch zweifacher Vater. „Ich habe versucht, seit Herbst alles unter einen Hut zu bekommen, musste aber merken, dass das nicht möglich ist beziehungsweise auf Kosten der Familie geht. Der OHC kam mir in der Zeit auch sehr entgegen, aber es ist nicht mein Anspruch, halbe Sachen zu machen: entweder ganz oder gar nicht. Daher habe ich den Entschluss gefasst, mit dem Handball bereits jetzt aufzuhören.“
Für den ehemaligen Sportschüler war das seit 2015 währende Engagement in Oranienburg das längste, was er je bei einem Verein hatte. „Es waren viele Aufs und Abs dabei. Ich erinnere mich natürlich gern an den 4. Platz in der Saison 2016/17. Das war auch das Jahr, in dem Dominic Kehl Torschützenkönig unserer Staffel wurde.“ Mit Christian Pahl, Silvio Krause, Tim Fröhlich und zuletzt Darius Krai hatte er beim OHC vier Trainer. Die Rechtsaußen-Position teilte er sich in den Jahren mit Christian Riedel, Robert Kählke, Ioannis Fraggis und bis vor wenigen Wochen mit Julius Porath.
„Ich habe mich mit allen Partnern gut verstanden, habe in der Anfangszeit gerade zu den Älteren aufgeschaut, weil sie tolle Typen waren und ihre Sache sehr gut machten. Wenn Robert Kählke nach seiner aktiven Zeit ab und zu mal in der Halle war, hab ich mich immer sehr gefreut, ihn zu sehen. Julius Porath hat mich ja sozusagen abgelöst. Ich glaube, wir waren ein gutes Team. Wo ich meine Schwächen hatte, hatte er seine Stärken – und umgekehrt.“
In den 25 Jahren, in denen Nils Hase Handball spielte, blieb er immer verletzungsfrei. „Sicherlich auch, weil ich immer körperlich fit war. Ob ich künftig in unteren Klassen weiter Handball spielen möchte, weiß ich noch nicht. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um Sport zu treiben.“ Er denkt da an Crossfit, Rennradfahren laufen oder – wie er es in den vergangenen Jahren schon öfter gemacht hat – mal einen Triathlon in Angriff nehmen. In der MBS-Arena Oranienburg wird Nils Hase mit Sicherheit das eine oder andere Mal auftauchen. Ganz sicher beim letzten Heimspiel am 3. Mai gegen die HSG Ostsee.
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