Matthäi-Cup 2024 News: OHC I

Spannende Wettkämpfe beim diesjährigen Matthäi-Cup

Turnier-Sieger Matthäi Cup 2024 Stralsunder HV
Foto (sb): Turnier-Sieger Stralsunder HV jubelt.

Stralsunder HV triumphiert und holt den Titel

Der Stralsunder HV hat die achte Auflage des Matthäi-Cups des Oranienburger HC gewonnen. Die Mannschaft sammelte am Samstag 6:2 Punkte ein und verwies den punktgleichen Gastgeber auf den 2. Platz. Das Torverhältnis gab am Ende den Ausschlag für die Ostseestädter: plus 22 gegenüber plus 5 des OHC.  „Für uns im Vordergrund stand, dass wir uns nach den harten Vorbereitungswochen gut präsentieren. Das hat – abgesehen vom ersten Spiel gegen Delitzsch (18:20-Niederlage) – auch sehr gut geklappt“, sagt Trainer Silvio Krause. Sein Team habe schnell gemerkt, dass man so ein Turnier nicht „mit halber Einstellung“ spielen könne. Gut funktioniert habe das Abwehrspiel mit verschiedenen Varianten. Nun komme der Feinschliff. Seine Mannschaft werde noch schneller und spritziger.

Dem Oranienburger HC wurde die 19:25-Niederlage gegen den Turniersieger zum Verhängnis. Damit wurde der Pokalverteidiger entthront. „Dennoch haben wir als Mannschaft einen guten Job gemacht“, betont Trainer Darius Krai und klammert dabei das Stralsund-Spiel aus. Aber die Reaktion in den beiden darauffolgenden Spielen gegen Delitzsch (24:20) und Schwerin (25:20) habe ihm gefallen. Mit Blick auf die weitere Vorbereitung und den Saisonstart am 31. August gegen den TSV Altenholz konzentriert sich die Mannschaft jetzt planmäßig auf das Angriffsspiel.

Turnierneuling Concordia Delitzsch legte einen Blitzstart hin, gewann gegen die Mecklenburger Stiere (26:17) und den Stralsunder HV (20:18) und darf sich somit als einziges Team Turniersiegerbesieger nennen. Trainer Jan Jungandreas: „Das waren schon zwei sehr gute Spiele von uns, vor allem gegen den Drittligisten Stralsund.“ In den letzten beiden Spielen gegen Werder (22:26) und Oranienburg (20:24) sei zu merken gewesen, dass auf dem hohen Niveau Kleinigkeiten entscheiden würden. Die Spiele gingen verloren. Auch der HV Grün-Weiß Werder – wie Delitzsch mit 4:4 Punkten – habe sich und zumindest drei Teams alles abverlangt. Trainer Niko Harnge sagte: „Wir haben fünf sehr gute Halbzeiten gespielt, unter anderem gegen Oranienburg. Schade, dass vor dem letzten Spiel gegen die Stralsunder die Grundeinstellung nicht stimmte. Einige Spieler glaubten, gegen die kann man nicht gewinnen.“    

Ohne Punkte beendeten die Mecklenburger Stiere das Turnier. Nicht dramatisch, denn es sei darum gegangen, dass das Team mit seinen fünf Neuzugängen und nach dem sehr frühen Zeitpunkt der Vorbereitung zueinander findet. „Das Turnier hat uns zusammengeschweißt. Und ich denke, dass wir auch konkurrenzfähig waren. Was uns fehlte, war die Konstanz“, so Trainer Robert Schneidewind. 

Den verdienten Erfolg der Stralsunder komplettierten die ersten Plätze in zwei Einzelwertungen: Jonas Wark erhielt den Pokal des besten Spielers. Bastian Freitag wurde als bester Torwart ausgezeichnet. Bundesligist ThSV Eisenach ist sein Stammverein, in Stralsund besitzt der 19-Jährige, der auch schon in der Bundesligamannschaft eingesetzt wurde, ein Zweitspielrecht. Bester Torschütze wurde Dominik Eckart (Concordia Delitzsch) mit 16 Treffern.

OHC-Präsident Thomas Stahlberg, der selbst auch als Schiedsrichter agierte, freute sich, dass die acht Stunden Handball in der MBS-Arena und dem HBI-Sportforum geräuschlos abliefen. Dafür gesorgt hätten die vielen Helfer. Ein großes Lob zollte er Patrick Lehmann, der die organisatorischen Fäden in den Händen hielt.

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