Bedenklich hingegen findet er, dass die Staffelersten (nach der Quotientenberechnung) aufsteigen dürfen, es aber zugleich keine Absteiger gibt. Das sei sportlich nicht fair, zumal eine Mannschaft wie beispielsweise Empor Rostock den Aufstieg aus eigener Kraft noch hätte schaffen können.
Aufgrund der am Dienstag beschlossenen Verfahrensweise ist es möglich, dass in den 3. Ligen in der neuen Saison bis zu 72 Teams spielen (bislang 64). Es würden Mehrkosten auf die Vereine zukommen. Und der Zeitaufwand wäre höher, so Christian Pahl. Vier Spieltage mehr würden bei der 72-Teams-Variante (18 je Staffel) auf jede Mannschaft zukommen. Vieles ist noch nicht geklärt: Kann wie in den Vorjahren bereits im August gespielt werden? Zählen die Handballspiele der 3.Liga zu den Großveranstaltungen, die bis zum 31. August untersagt sind? "Wir müssen uns darauf einstellen, dass Weihnachten oder Ostern als Spieltag nicht mehr tabu sind", so Christian Pahl. Aufgrund der angehobenen Staffelstärke müsse es nach Abschluss der Saison 2020/21 auch mehr Absteiger geben (fünf je Staffel).
Klarheit herrscht mit der heutigen Entscheidung zumindest bei den Vereinen. Der OHC verbleibe in der 3. Liga. Die Spieler stehen nicht mehr in der Warteschleife. Für sie ist das Spieljahr vorbei. "Sie werden einen Trainingsfahrplan für die nächsten Wochen bekommen", kündigt Noch-Coach Pahl an. Das werde dann aber schon Aufgabe des neuen Trainers Silvio Krause sein.